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Mecki - Redaktionsmaskottchen der Hörzu - hat eine lange Geschichte!
Auf dieser Fanseite soll es um die Mecki-Comics von einst gehen. Diese Geschichten sind bis zur im Juli 2009 begonnenen Neuauflage vom Esslinger-Verlag nie nachgedruckt worden und damit nach einmaliger Veröffentlichung in der wöchentlich erscheinenden Zeitschrift wieder versunken.

Die Igelpuppe der Firma Diehl, die damals in technisch aufwendigen 
Trickfilmen auftrat und ab den 50er Jahren auf Grußpostkarten weite Verbreitung fand, wurde 1949 von Eduard Rhein, dem damaligen Chefredakteur der Hörzu, mit dem Namen "Mecki" zum Redaktionsmaskottchen des Rundfunkmagazins gemacht. Reinhold Escher übernahm es, Mecki in kleinen Zeichnungen, ab Heft 38/51 auf ganzen Comicseiten, zum festen Bestandteil der Zeitschrift zu machen.

Besonders beliebt waren die Mecki-Bücher, die in den Jahren 1952-1964 immer einige Wochen vor Weihnachten erschienen und natürlich in der Hörzu mit einem Titelbild angekündigt wurden (oben aus Hörzu 48/59 zu 'Mecki auf dem Mond'). Sogar in Skandinavien erschienen einige Ausgaben.

Sein Bild fand sich auf unzähligen Werbeartikeln für die Zeitschrift und die im Jahre 1951 von der Firma Steiff auf den Markt gebrachten Meckipuppen trugen ebenfalls zur Popularität bei.

Mecki, Charly Pinguin, der Schrat - sie waren die Hauptfiguren vieler Abenteuer, mal phantastisch, mal in unserer Welt. Dazu kamen der Fliegenpeter, die Goldhamsterchen und noch viele andere. Wie viele Menschen haben diese Wesen durch die Kindheit begleitet?

Anfangs erschienen die Geschichten unregelmäßig, die Texte waren ohne Sprechblasen in die Bilder integriert. Später, regelmäßig ab Heft 43/53, dem Beginn einer längeren Fortsetzungsgeschichte um die Welt des Zirkus, waren die Texte unterhalb der Bilder angesiedelt, eine Aufteilung, die bis Ende 1969 beibehalten wurde. Die Bilder illustrierten die Erzählung, anders als bei konventionellen Comics, wo Bild und Sprechblase einander ergänzen. So waren die Geschichten eigentlich Bilderbücher in kleinen Portionen, ähnlich wie bei Harold Foster's Prinz Eisenherz.

Das Jahr 1955 gehörte dann noch einmal einseitigen Geschichten, bis die Leser ab 02/56 den Fortsetzungen der nächsten Woche entgegenfiebern
mussten. In diesem Jahr erschienen auch die ersten Farbseiten, aber erst ab 30/57 wurden sie zur Regel.

In Heft 33/58 wurde die erste Seite einer Geschichte von Prof. Wilhelm Petersen veröffentlicht, der den Lesern schon als Illustrator der Meckibücher ab dem zweiten Band vertraut war. Im weiteren wechselten sich die beiden Zeichner mit ihren Geschichten in unregelmäßiger Folge ab. Zwischen 1963 und 1966 kam mit insgesamt vier Geschichten noch Heinz Ludwig als dritter Mecki-Zeichner hinzu. Ab 41/69 wurde Mecki schließlich, dem veränderten Zeitgeschmack folgend, modernisiert. Dieser Zeitraum soll hier nicht betrachtet werden.

Einige Bildbeispiele sollen die hohe Qualität und Liebe zum Detail illustrieren, mit der diese Geschichten gezeichnet wurden. Dazu kamen die zahlreichen Titelbilder, auf denen Mecki in den Jahren 1949-1964 erschien. Hier eine Übersicht aller Meckigeschichten aus der klassischen Periode von 1951-1969.
Sprechblase
Die Ausgabe 215 (September 2009) des Comic- Fachmagazins Die Sprechblase enthält eine ausführliche Titelgeschichte zu den Comics, Büchern und Hintergründen.

In der 216 wird die 1953/54 erschienene "Große Nummer" mit einigen Beispielseiten vorgestelllt.



Eine umfassende Seite zu Reinhold Escher und seinem Werk mit vielen Scans von Originalzeichnungen zeigt seine Tochter auf Reinhold-Escher. Vieles mehr zu Mecki auf Wikipedia. Informationen zu den Zeichnern und viele Abbildungen zu Werbeartikeln finden Sie auf der Seite Meckifan. Hier gibt es auch den Stachelkopf, das Mecki-Fanmagazin. Leserbriefe verschiedener Jahrzehnte aus der Hörzu gibt es unter Zuschauerpost.

Haben Sie Fragen oder Kommentare? Schreiben Sie an Meckimail.

Erstellt von Gemmo Beyer.
Copyright aller Abbildungen bei Diehl-Film und Hörzu.